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LWL Berufskolleg - Fachschulen Hamm: erwachsenenorientiert - überregional - digital

Fachschule für Sozialpädagogik Staatlich anerkannte/r Erzieher:in

Die Fachschule für Sozialpädagogik bildet innerhalb von drei Jahren zum/zur staatlich anerkannten Erzieher:in in praxisintegrierter Form (PiA) aus

FSP

Ein vielseitiger und abwechslungsreicher Beruf

Erzieher:innen sind pädagogische Fachkräfte für die Erziehung, Bildung, Betreuung und Förderung von Kindern und Jugendlichen in unterschiedlichen sozialpädagogischen Arbeitsfeldern.

Sie gestalten den Alltag in pädagogischen Einrichtungen durch die Entwicklung altersgerechter Angebote, die individuelle Fähigkeiten fördern und ein sicheres Umfeld schaffen. Wichtige Aufgaben sind dabei u.a. die Beobachtung und Dokumentation des Entwicklungsstandes, die Zusammenarbeit mit Eltern und anderen Fachkräften sowie die Gestaltung von Lernprozessen und sozialen Interaktionen.

Die Ausbildung am LWL-Berufskolleg orientiert sich an aktuellen Themen und Konzepten der Kinder- und Jugendhilfe.

FSP

Aufnahmevoraussetzungen

1. Fachoberschulreife 

und

2. Abschluss in einem einschlägigen Ausbildungsberuf (wie Sozialassistenz, Kinderpflege, Gesundheitswesen,…)

oder

  • einschlägige 5-jährige Berufstätigkeit oder
  • Abschluss der Fachoberschule für Sozial- und Gesundheitswesen - FOS 11 und 12

oder

  • Abschluss der 2-jährigen höheren Berufsfachschule für Sozial- und Gesundheitswesen BFS 11 und 12

oder

  • Hochschulzugangsberechtigung oder eine nicht einschlägige Berufsausbildung und ein Praktikum in Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe (mindestens 6 Wochen bei Vollzeitbeschäftigung oder 240 Stunden bei Teilzeitbeschäftigung). Geeignet sind auch die Ableistung eines freiwilligen sozialen Jahres und eines einschlägigen Bundesfreiwilligendienstes

und

3. Nachweis eines vergüteten Ausbildungsvertrags für drei Jahre bei einem anerkannten Träger der Kinder- und Jugendhilfe inkl. seitens des vom Träger unterschriebenen Kooperationsvertrags (hier zum Download)

und

4. Vorlage eines eintragsfreien erweiterten Führungszeugnis als Nachweis der persönlichen Eignung nach §30a BZRG. Dieses darf nicht älter als drei Monate sein und muss daher erst zum Beginn der Ausbildung als Original in der Schule eingereicht werden. Im Rahmen der Schulplatzzusage erhalten Sie ein durch die Schule ausgestelltes Dokument, welches Sie für die Beantragung benötigen.

Dauer und Organisation der Ausbildung

Die Ausbildung entspricht einer vollzeitschulischen praxisintegrierten Ausbildung (PiA) und dauert 3 Jahre. Fachtheoretische und fachpraktische Ausbildungsabschnitte (einschließlich des Berufspraktikums) werden integriert und gewährleisten so eine ausgeprägt praxisnahe Ausbildung. Der fachtheoretische Unterricht ist in Form eines Blended Learning Konzeptes organisiert.

Blended Learning heißt ‚Gemischtes‘ Lernen: Gemischt werden dabei die Präsenzphasen des Lernens, die vor Ort in Hamm stattfinden, mit den Distanzlernphasen, also den Phasen des Lernens, die online übers Netz stattfinden. Die Lernplattform ItsLearning  bietet die Basis für die Distanzlernphasen. Inhalte werden über gestaltete Online-Kurse zugänglich gemacht. Die Studierenden tauschen sich über Foren und Chats aus; von den Lehrkräften erhalten sie individuelle Rückmeldungen. Dieses Angebot zielt darauf ab, Personen, die aufgrund ihrer privaten bzw. beruflichen Situation auf ein flexibles Ausbildungsangebot angewiesen sind, ein adäquates Bildungsangebot zu machen.

Insgesamt werden so 40% des Unterrichts als Distanzlernen angeboten, 60% finden vor Ort in Hamm statt.

40% Lernen außerhalb der Schule und zu selbst festgelegten Zeiten führt dazu, dass der Präsenzunterricht am LWL Berufskolleg während der dreijährigen praxisintegrierten Ausbildung "nur" alle 14 Tage an zwei aufeinander folgenden Tagen sowie in insgesamt drei bis vier Blockwochen pro Schuljahr stattfindet. Das Gästehaus des LWL BK bietet Übernachtungsmöglichkeiten.

In der übrigen Zeit erfolgt der Einsatz in den sozialpädagogischen Arbeitsfeldern mit mindestens 50% Stellenanteil, wobei im zweiten Ausbildungsjahr zudem ein Praktikum in einem anderen Arbeitsfeld im Umfang von acht Wochen absolviert wird.

Ausbildungsinhalte

Fachliche Expertise

In der Fachschule für Sozialpädagogik arbeiten - genau wie in den anderen Bildungsgängen am BK Hamm - Menschen mit ausgewiesener fachlicher Expertise zusammen in einem multiprofessionellen Team. Überwiegend haben die Mitarbeiter:innen selber langjährige Erfahrungen in Praxisfeldern der sozialpädagogischen Arbeit und entsprechende pädagogische und therapeutische Hintergründe und Qualifikationen.
Neben der Vermittlung elementarpädagogischer Inhalte bietet das LWL Berufskolleg Hamm daher vor allem auch einen breitgefächerten Themenkatalog rund um Aspekte der stationären Kinder- und Jugendhilfe an.

Fachrichtungsbezogener Lernbereich (Lernfelder) Fachrichtungsübergreifender Lernbereich & weitere Fächer Vertiefung- / Wahlbereiche

Berufliche Identität und professionelle Perspektiven weiterentwickeln

Deutsch / Kommunikation

KiTa & OGS

Pädagogische Beziehungen gestalten und mit Gruppen pädagogisch arbeiten

Englisch

Hilfen zur Erziehung

Lebenswelten und Diversität wahrnehmen, verstehen und Inklusion fördern

Politik / Geselschaftslehre

Medienpädagogik/-erziehung

Sozialpädagogische Bildungsarbeit in den Bildungsbereichen professionell gestalten

Naturwissenschaften

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Erziehungs- und Bildungspartnerschaften mit Eltern und Bezugspersonen gestalten sowie Übergänge unterstützen

Religionslehre

Bewegung & Gesundheit - Zertifikat "Bewegungsförderung in Verein und Kita" (LSB NRW)

Institution und Team entwickeln sowie in Netzwerken kooperieren

Projektarbeit

Darstellendes Spiel / Theater

Sozialpädagogische Praxis in Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene

Spezialisierte Ausbildungsinhalte am LWL Berufskolleg - Fachschule für Sozialpädagogik

Sozialpädagogik Sozialpädagogik Bildung Weiteres

Gruppenpädagogik

Systemisches Arbeiten

ökologische Bildung (u.a. in Kooperation mit dem Maxilab Hamm)

Gesundheit & Resilienz

Psychiatrische Störungsbilder

Analyse von Teamentwicklungsprozessen

Psychomotorische Bewegungsangebote

Gewaltprävention

Recht, u.a. GG, SGB VIII, KRK

Traumapädagogik

Stockkampf und Rhythmik

Kenntnisse in ICD & ICF

Sexualpädagogik

Umgang mit Transitionsprozessen

Theaterpädagogik

Sozialmanagement und Hilfeplanung

Zusatzqualifikationen

Da unseren zukünftigen Fachkräften auch Arbeitsfelder offen stehen, in denen sie mit Klientel arbeiten, die sich mitunter aggressiv und gewalttätig verhält, werden alle Studierenden im dritten Ausbildungsjahr in PART® (Professional Assault Response Training) geschult.
In dieser - für unsere Studierenden kostenfreien - Zusatzqualifikation "PART®-Basisseminar" geht es in grundlegender und umfassender Weise um die Prävention und Lösung gewalttätiger Konflikte im eigenen Arbeitsfeld. Oberstes Ziel des PART®-Konzepts ist es hierbei, die Persönlichkeitsrechte und die Würde der Klient:innen zu achten und dabei Sicherheit für alle Beteiligten herzustellen.

Im Wahl-Vertiefungsbereich "Bewegung & Gesundheit" bekommen die Studierenden die Möglichkeit, nach erfolgreicher Teilnahme und nach Bestehen des Fachschulexamen das vom Landessportbund NRW ausgegebene Zertifikat "Bewegungsförderung in Verein und Kita“ zu erhalten. Studierende, die bereits eine C-Lizenz haben, erhalten nach erfolgreichem Abschluss die ÜL-B Lizenz „Kinder- und Jugendsport“.

Verzahnung Praxis - Schule

In den Praxiszeiten erfolgt ein vergüteter Einsatz in sozialpädagogischen Arbeitsfeldern mit mindestens 50% der regulären Arbeitszeit. Begleitung und Beratung erfolgt durch das Modell der Praxisgruppen und einer praxisbegleitenden Lehrkraft intensiv am Lernort Schule als auch in der jeweiligen Praxiseinrichtung selbst.

Prüfung / Fachschulexamen

Die Ausbildung schließt mit dem Fachschulexamen ab. Die fachtheoretische Prüfung besteht aus drei schriftlichen Examensklausuren. Im Anschluss daran findet die fachpraktische Prüfung in Form eines Kolloquiums statt.

Für Studierende mit Fachoberschulreife (FOR) besteht unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, zusätzlich zum Fachschulexamen die Fachhochschulreife (FHR) zu erwerben.

Kooperationen

Hand in Hand mit der Praxis - Kooperationen der Fachschule für Sozialpädagogik

Die Fachschule für Sozialpädagogik des LWL Berufskollegs arbeitet mit verschiedenen Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe zusammen. Diese Kooperationen gewährleisten eine möglichst enge Verzahnung zwischen fachtheoretischer und fachpraktischer Ausbildung mit dem Ziel, die angehenden Erzieher:innen optimal auf die vielfältigen Aufgaben in den Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe vorzubereiten. Unterstützt wird dieses Ziel durch die praxisintegrierte Ausbildungsstruktur (PiA) der Fachschule für Sozialpädagogik, indem die Studierenden über die Dauer der dreijährigen Ausbildung kontinuierlich mit mindestens 50% der regulären Arbeitszeit in den Einrichtungen unserer Kooperationspartner oder in anderen Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe tätig sind.

Mit jeder kooperierenden Einrichtung schließt das LWL Berufskolleg einen Kooperationsvertrag ab. Dieser steht hier zum Download zur Verfügung.

Die nachfolgenden Einrichtungen bieten über die Dauer der dreijährigen Ausbildung entsprechende Plätze an. Hierfür nehmen Sie direkt zu diesen Kooperationspartnern Kontakt auf.

Darüber hinaus können Sie sich natürlich auch bei jedem anderen anerkannten Träger der Kinder- und Jugendhilfe bewerben.

Außerschulische Kooperationspartner:innen

Zur Absicherung einer qualitätsorientierten und vielfältigen Ausbildung kooperiert die Fachschule für Sozialpädagogik des LWL Berufskolleg darüber hinaus u.a. noch mit diesen außerschulischen Partner:innen und Lernorten:

Zusatzqualifikation "PART®-Basisseminar"
PART-Training GmbH

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) / Schule der Zukunft
Maximilianpark / Maxilab Hamm

Bewerbung

Bewerbungen werden ganzjährig entgegengenommen! Hierzu benötigen Sie auch noch nicht zwangsläufig ein abgeschlossenes Praktikum oder/und eine Praxisstelle.

Dem Bewerbungsschreiben sind beizufügen:

  • ein Lebenslauf
  • der Nachweis der Fachoberschulreife bzw. des Zeugnisses des letzten allgemeinbildenden Schulabschlusses
  • der Nachweis der abgeschlossenen Berufsausbildung oder Ersatzleistungen
  • ein Motivationsschreiben
  • der Nachweis einer Anstellung / Praxisstelle - benutzen Sie hierfür unsere Ausbildungsabsichtserklärung 
  • und Vorlage eines eintragsfreien erweiterten Führungszeugnis als Nachweis der persönlichen Eignung nach §30a BZRG. Dieses darf nicht älter als drei Monate sein und muss daher erst zum Beginn der Ausbildung als Original in der Schule eingereicht werden. Im Rahmen der Schulplatzzusage erhalten Sie ein durch die Schule ausgestelltes Dokument, welches Sie für die Beantragung benötigen.

Bewerbungen sind zu richten an:

LWL Berufskolleg - Fachschulen Hamm
Fachschule für Sozialpädagogik
Heithofer Allee 64
59071 Hamm

oder digital an das Sekretariat

Was Studierende sagen ...

Ansprechpartner für diesen Bildungsgang

Timm Liesegang - Bildungsgangleitung der Fachschule für Sozialpädagogik

Timm.Liesegang@lwl.org

Tel: 02381-8938511

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