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Das LWL Berufskolleg

Seit über 45 Jahren werden am LWL Berufskolleg - Fachschulen Hamm Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Berufsfeld der sozialen Arbeit aus-, fort- und weitergebildet. In den siebziger Jahren, der Gründungszeit, war das Berufskolleg primär eine Fortbildungseinrichtung. Im Laufe der Zeit hat sich der Schwerpunkt auf die Ausbildung in vier Fachschulen sowie die berufliche Weiterbildung in zwei Aufbaubildungsgängen verlagert. Seit 2013 ist das LWL Berufskolleg auch Studienstandort der Hochschule Emden/Leer.

Die aktuelle und zukünftige Aufgabe des Berufskollegs wird es sein, dem Fachkräftemangel in sozialen Arbeitsfeldern entgegenzuwirken. Als Einrichtung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe ist das Berufskolleg überregional ausgerichtet. Es verfügt über ein Gästehaus mit 30 Betten und bietet kostengünstige Übernachtungsmöglichkeiten.

Unsere Bildungsangebote

Bildung ist berufliche Zukunftssicherung

Sie streben eine Aus- oder Weiterbildung für berufliche Handlungsfelder der Kinder- und Jugendhilfe, der Behindertenhilfe oder Psychiatrie an? Dann sind Sie hier richtig!

Das LWL Berufskolleg bildet in vier verschiedenen Fachschulen und zwei Aufbaubildungsgängen staatlich anerkannte Fachkräfte für diese Handlungsfelder aus.
Darüber hinaus bieten wir eigene Fortbildungen an, die sich primär an Mitarbeiter:innen  in Tageseinrichtungen für Kinder und im offenen Ganztag wenden.

Zentrale Merkmale des LWL Berufskollegs sind lebensweltorientierte Bildungsangebote sowie auf Flexibilität ausgerichtete schulische Ausbildungsstrukturen, die die Vereinbarkeit von Familie, Schule und beruflicher Tätigkeit erleichtern. Letzteres wird auch durch unser digitales Lernmanagementsystem gestützt, wodurch große Teile der Ausbildung zeitlich und örtlich unabhängig gestaltet werden können.

Neuigkeiten & Entwicklungen

Infoabende / Beratung / Anmeldungen

Sich frühzeitig informieren – Wege in Ausbildung und Beruf finden

Infoabende finden am LWL Berufskolleg zwei- bis dreimal im Schuljahr statt.

An diesen Abenden geben Ihnen die BildungsgangleiterInnen und FachlehrerInnen einen Überblick über die Themen und Inhalte der verschiedenen Bildungsgänge und stehen Ihnen für Fragen zur Verfügung. 
Der Unterricht in den Bildungsgängen der Fachschule für Sozialpädagogik, der Fachschule für Heilerziehungspflege, der Fachschule für Heilpädagogik, der Fachschule für Motopädie sowie in den Aufbaubildungsgängen Offene Ganztagsschule und Fachkraft für inklusive Bildung und Erziehung ist in Form eines „Blended Learning" (gemischtes Lernen) Konzeptes organisiert. An den Infoabenden vor Ort am LWL Berufskolleg werden Sie auch einen Einblick in dieses Konzept des Lernens erhalten. Gleichzeitig können Sie sich von den sehr guten Rahmenbedingungen unserer Schule überzeugen: Klassenräume, die erwachsenengemäß ausgestattet sind; kostenloses W-LAN, ein moderner Bewegungsraum und nicht zuletzt – für alle Studierenden, die wegen langer Anfahrtswege kostengünstig übernachten wollen – das Gästehaus mit insgesamt 30 Betten.

Im Schuljahr 23/24 gibt es keine weiteren Termine.

Beratung: Darüber hinaus können Sie sich selbstverständlich auch außerhalb dieser Termine individuell beraten lassen. Machen Sie dafür einen Termin mit der für Sie zuständigen Bildungsgangleitung aus - vor Ort in Hamm, telefonisch oder als Video-Call.

Anmeldungen werden am LWL BK das ganze Jahr entgegengenommen. Bei Fragen zu den Eingangsvoraussetzungen stehen Sekretariat, Bildungsgangleitung und Schulleitung gerne zur Verfügung.

Erste Schritte auf dem Weg zu einem institutionellen Schutzkonzept

Fachkräfte in pädagogischen, pflegerischen sowie therapeutischen Arbeitsfeldern nehmen genau wie Schulen und andere Institutionen eine zentrale Rolle bei der Prävention von und Intervention bei (sexualisierter) Gewalt ein.

Dieser Erkenntnis und dem eigenen Selbstverständnis entsprechend hat sich das LWL Berufskolleg – Fachschulen Hamm mit einer Kick-Off Veranstaltung zu Beginn des Schuljahres auf den Weg zur Erarbeitung eines schulischen Schutzkonzeptes gemacht.

Unterstützt wird dieser Prozess durch die Fachberatung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe. Gesa Bertels, Fachberaterin im Bereich „Erzieherische Hilfen“ mit dem Arbeitsschwerpunkt „Prävention von, Intervention und Nachsorge bei sexualisierter Gewalt“, führte das gesamte Kollegium in der Auftaktveranstaltung inhaltlich in das Themenfeld sexualisierte Gewalt und in die Grundlagen zur Erarbeitung eines Schutzkonzeptes ein.

Die partizipativ angelegte Entwicklung eines übergreifenden Schutzkonzeptes hat zum Ziel, Schule zu einem Schutz- und zu einem Kompetenzort zu machen: Lehrkräfte wie Studierende sollen sensibilisiert werden, um (sexualisierter) Gewalt präventiv entgegenzuwirken, sie zu erkennen und entsprechend handlungsfähig agieren und reagieren zu können.

Die dadurch gewonnenen Erfahrungen können von den Studierenden zur eigenen beruflichen Kompetenzerweiterung als angehende Fachkräfte genutzt werden.

Die Entwicklung eines institutionellen Schutzkonzeptes schließt aus Sicht der Schulgemeinschaft passend an die bisherigen Bemühungen der Schule an: Das LWL Berufskolleg legt großen Wert darauf, in allen Bildungsgängen das Thema „Prävention und Intervention bei (sexualisierter) Gewalt und Vernachlässigung“ umfassend in die Ausbildung zu integrieren, um die Studierenden zu sensibilisieren und zu qualifizieren.

Damit erfolgt ein erster wichtiger Schritt in Richtung eines qualifizierten Ausbaus der Aus- und Weiterbildung für Professionen in relevanten Handlungsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe, psychiatrischen sowie therapeutischen Arbeitsfeldern und der Behindertenhilfe.

Fortbildungsoffensive ‚Offener Ganztag‘

Qualifizierungsmaßnahmen für pädagogische Fach- und Ergänzungskräfte im außerunterrichtlichen Bereich

Das Land NRW fördert die Durchführung von Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen im außerunterrichtlichen Bereich der Offenen Ganztagsschule im Primarbereich (OGS). Gegenstand der Bildungsmaßnahmen sind u. a. Fortbildungen, die bei anerkannten Trägern in Seminarform angeboten oder als Inhouse-Angebote vor Ort konzipiert werden.

Antragsberechtigt sind grundsätzlich nach § 75 SGB VIII anerkannte freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe, die auch Träger von außerunterrichtlichen Angeboten in der OGS sind.
Förderanträge sind an das Institut für soziale Arbeit e.V. / Serviceagentur "Ganztägig lernen" in NRW zu richten.
Gerne konzipieren wir individuell für Sie, auf Ihre spezifischen Fortbildungsbedarfe zugeschnittene Veranstaltungen. Inhalte und Termine stimmen Sie direkt mit uns ab. In der Regel führen wir die Veranstaltungen direkt bei Ihnen vor Ort bzw. in Ihrer Region durch. Darüber hinaus stellen wir Ihnen auch externe Tagungsmöglichkeiten zur Verfügung. Für die Umsetzung der Themen in konkrete Fortbildungsangebote steht ein Pool qualifizierter Referentinnen und Referenten zur Verfügung.

BTHG in Ausbildung und Praxis

Inklusion und Teilhabe – insbesondere vor dem Hintergrund der Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) – sind aktuell die zentralen Aufgaben, mit denen sich Träger der Behindertenhilfe, aber auch die Verantwortlichen für Aus-, Fort- und Weiterbildung im Handlungsfeld der Behindertenhilfe auseinandersetzen müssen. 30 Einrichtungen der Behindertenhilfe folgten der Einladung des LWL Berufskollegs Fachschulen Hamm zu einem fachlichen Austausch über die mit dem BTHG einhergehenden Veränderungen.
Das Berufskolleg des Landschaftsverbandes Westfalen – Lippe hat in diesem Zusammenhang das „Zertifikat Teilhabeplanung“ entwickelt und in die Ausbildungen der Fachschulen für Heilpädagogik und Heilerziehungspflege integriert. Die verschiedenen Bestandteile des 150 Stunden umfassenden Zertifikates – BTHG, ICF, BEI_NRW, Methode Persönliche Zukunftsplanung – wurden vorgestellt und als wichtige Erweiterung der Berufsprofile von Heilpädagoginnen und Heilpädagogen und Heilerziehungspflegerinnen und Heilerziehungspflegern eingeordnet.
Um einen kontinuierlichen Austausch über die Bedingungen und Anforderungen der Praxis einerseits und die schulischen Konzepte andererseits zu ermöglichen, wurde mit einem Großteil der anwesenden Trägervertreter*innen eine auf Dauer angelegte Kooperation vereinbart. Zu den teilnehmenden Trägern gehören die Hellweg-Werkstätten – Kamen, Wohnen auf Zeit – Unna, Stift Tilbeck - Havixbeck, Weltkreis Gütersloh, St. Vincentz-Gesellschaft Ahlen, Caritas Arnsberg, VKM Hamm, Freckenhorster Werkstätten – Beckum, Sozialwerk St. Georg – Hamm, Haus am Wald – Hamm, Caritas – Ascheberg, Schwester-Blanda-Haus – Beckum, Perthes Stiftung – Soest, AWO – Münsterland-Recklinghausen, Diakonie – Recklinghausen, Lebenshilfe – Lippstadt, Bildung und Lernen AWO – Kamen.

Einfach machen - Studierende entwickeln Impulskarten

Anspruchsvolle Inhalte spielerisch und anschaulich vermitteln? „Einfach machen“ lautet die Antwort von Studierenden des LWL Berufskolleg Fachschulen Hamm des Bildungsganges Heilpädagogik. Sie haben zusammen mit Gabriele Neuhaus, Dozentin für Pädagogische Kunsttherapie bei uns, nicht weniger als 100 Impulskarten zur frühkindlichen Förderung selbst gestaltet. Diese sind im Sommer dieses Jahres sogar unter dem Titel „Einfach machen“ im Reinhardt-Verlag erschienen und dort bestellbar. Einfach machen ...

Mit den Karten kann man ohne Vorerfahrungen arbeiten: Jede Karte zeigt ein Bildbeispiel. Auf der Rückseite finden sich eine Materialliste, Anweisungen in einfacher Sprache, vielfältige Variationen und Erweiterungen. Die dazu notwendigen Materialien sind in der Regel in Einrichtungen oder zu Hause vorhanden oder einfach zu organisieren.

Das macht die Karten vielfältig einsetzbar - vom freien Gestalten bis zur gezielten Förderdiagnostik. Sie eignen sich nicht nur für den Kitabereich, sondern auch für zu Hause oder in der Schule. Einige Techniken eignen sich als Angebote für Menschen mit Demenz.